Wanderung durch den Osterholzer Wald und zu den Orchideen in Grube 10
Die AGNU hatte am Freitag, den 24. Mai 2024, zu einer Wanderung in den Osterholzer Wald und zu den Orchideen, die in der Grube 10 wachsen, eingeladen. Zunächst drohte uns die Wettervorhersage mit Starkregen, Blitz und Donner. Dann hätten wir die Exkursion aus Sicherheitsgründen aufgeben müssen. Kurz vor Beginn der Wanderung hat sich der Regen verabschiedet und wir konnten starten. Überrascht waren wir von der großen Anzahl Interessierter, über 20 Personen, die teilnahmen.
Markus begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und erläuterte die geschichtlichen Zusammenhänge, wie es zur Übernahme der Waldfläche in die Obhut der AGNU kam. Während des Rundgangs wurden die unterschiedlichen Strukturen des Waldes und die dort etablierten Baum- und Pflanzenarten erklärt. Spannend waren seine Erklärungen zur Weiterentwicklung des Waldes, um ihn bedingt durch klimatische Veränderungen, zu stabilisieren und somit für künftige Generationen zu erhalten. Das können beispielsweise neue Baumarten, andere Sträucher und Pflanzen im Unterholz oder einfach nur größere Freiflächen als Lichtungen sein, durch die eine Naturverjüngung begünstigt wird.
Markus machte zum Abschluss seiner Führung darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, dem Wald Zeit zu geben, sich anzupassen und alle Veränderungen sorgsam abzuwägen, bevor man sie umsetzt.
Danach kam mein Part.
Bevor es zu den Orchideen ging, konnte ich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „Fichtenspargel“, eine chlorophyllfreie Pflanze, präsentieren, deren Existenz den Meisten unbekannt war. Das war ein kleiner Trost für die Tatsache, dass einige Orchideen, die ich zeigen wollte, von den außergewöhnlich vielen Schnecken in diesem Frühjahr, vernichtet wurden. Zum Abschluss konnten doch noch viele Fotos von den sehr schön blühenden Bienen-Ragwurzen gemacht werden.
Die Resonanz der Wandertruppe war sehr positiv. Recht spontan haben sich Einige am nächsten Morgen für die nächste Führung am 10. Juni zur Grube 7 angemeldet.
Nachdem Sven noch einiges zur AGNU gesagt und unsere Flyer verteilt hatte, ging es auf den Heimweg, ohne einen Regentropfen abbekommen zu haben.
