Sinusmahd – Mähen in Mäandern kann die Biodiversität erhöhen

Sinusmahd – Mähen in Mäandern kann die Biodiversität erhöhen

Titelfoto: Anthonie Stip 

Viele Studien belegen, dass die Artenvielfalt der europäischen Insekten seit Jahrzehnten stark rückläufig ist, vor allem in offenen Landschaften wie Grünland.

In diesem Zusammenhang berichtete die Zeitschrift „Natur in NRW“ des LANUV im Heft 1/2025 über eine interessante Mahdmethode, die sogenannte „Sinusmahd“. Hierbei wird Grünland sehr differenziert gemäht. Eine Feldstudie in den Niederlanden zeigt, dass diese Art der Grünlandpflege sich auf die Biodiversität einer Fläche eindeutig positiv auswirkt. Sie führt zu mehr Variation im Mikroklima und zu einem für Insekten wertvollerem Blütenangebot (im Sommer). Vor allem Wildbienen, aber auch einige typische Grünlandfalter wie Ochsenauge und Aurorafalter und nicht zuletzt zahlreiche weitere Arten von Wirbellosen profitieren.

So wurde zum Beispiel am Ende der sechsjährigen Studie auf den Flächen, die mit Sinusmahd gepflegt waren, eine um 44% höhere Biomasse an Insekten und sonstigen Wirbellosen im Vergleich zu Flächen festgestellt, die konventionell gemäht wurden. Auch die Zahl der Individuen war bei der Sinusmahd doppelt so hoch.

Damit steht Bewirtschaftenden im Grünland eine weitere, nachgewiesen wirksame Strategie zur Verbesserung der Biodiversität zur Verfügung, die erfahrungsgemäß nicht unbedingt höhere Kosten mit sich bringt.

Hier der Link zu dem Artikel: https://www.lanuk.nrw.de/fileadmin/lanuvpubl/5_natur_in_nrw/H1-25/Natur-in-NRW-1-25.pdf#page=20

Und hier der Link zu dem Flyer: https://www.agnu-haan.de/wp-content/uploads/2024/11/Flyer-Sinusmahd-Juli-2024.pdf

 

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