Amphibienwanderung: Gullys und Kellerfenster kontrollieren!
Jedes Frühjahr beginnt die Wanderung der Amphibien. Die Naturschützer bauen hierzu an vielen Stellen Krötenzäune auf. So in Haan am Hermgesberg und an der Straße Richtung Schöller entlang des Osterholzes.
Täglich werden abends – meist auch noch morgens – die Eimer kontrolliert, die Tiere gezählt und zum Laichgebiet teilweise über weite Strecken gebracht.
So gelingt es, die Population einigermaßen zu retten – Vor allem die wandernden Weibchen mit Hunderten Eiern würden sonst dem Autoverkehr zum Opfer fallen.
Aber auch im Stadtgebiet gibt es Problembereiche. Vielfach wandern die Amphibien an und auf Straßen, da sie in der Regel die Wärme des Tages besser speichern. Dabei fallen sie dann in die Gullys am Straßenrand. Ein Blick dort hinein ist ganz hilfreich.
Doch auch im privaten Bereich gibt es einige Fallen für die Tiere. So landen häufig Amphibien in Kellerschächten oder Wasserabläufen an Treppenabgängen. Ab und zu ein Blick in diese kritischen Punkte kann helfen, einige Amphibien zu retten.
Kellerschächte in denen regelmäßig Amphibien gefunden werden sollten durch engmaschige Abdeckungen gesichert werden, Anleitungen dazu bietet zum Beispiel der NABU.
Sitzen die Molche einmal im Gully fest, landen sie am Ende oft in der Kläranlage! Schauen Sie in Ihrem Umfeld mal nach!