Naturfotos: Es muss nicht immer Kenia sein
Manchmal ärgert´s mich daß ich keine digitale Spiegelreflex mit riesigem Teleobjektiv habe. Aber auch durchs geschlossene Fenster mit der kleinen Digitalkamera kann man halbwegs erkennen um was es geht.
Ich weiß zwar nicht genau was die frechen Elstern da von meinen Schafen wollen, aber es sind wahrscheinlich kleine Parasiten, Fliegen oder Zecken, die sie aus dem Fell heraussuchen. Und die Schafe lassen es sich in Ruhe gefallen.
Das erinnert stark an die Symbiosen der Nashörner in der kenianischen Steppe, die sich von Vögeln mit dem bezeichnenden Namen „Madenhacker“ ebenfalls die Hautpflege besorgen lassen. Das gibts also auch vor der Haustür: Spörkelnbruch-Safari ohne großen Aufwand.
Hallo Herr Dahl!
Ich finde, besser kann man die Aufnahmen doch nicht machen.
Dazu eine wahre Geschichte:
Der Sohn von Lyonel Feininger -US-amerikan. Maler u.Graphiker dt.Abstammung- hat sich bei dem Life-Journal mit folgendem Foto beworben:
Eine spielende Gruppe weißer Kinder, ein ,abseitsstehender farbiger Junge schaut zu. Feininger hat das Kamera-Objektiv mit Vaseline verschmiert. So zeigte das Foto
einen weinenden schwarzen Jungen, der nicht mitspielen durfte.
Die Kamera war eine AGFA-BOX. Etwas einfacheres gab es damals nicht. Der Sohn Feiningers
wurde als Fotograf eingestellt und hat Karriere gemacht.
Gruß Hans Gallascch
Doch, gab es! In einem seiner Lehrbücher (Econ Verlag in den 1960ern erschienen) zeigte Andreas Feininger ein Foto, das er mit einer selbstgebastelten Lochkamera aufgenommen hatte. Er wollte damit beweisen, dass das richtige Sehen wichtiger ist als eine teure Fotoausrüstung. – Armin Doll