Blaugrüne Mosaikjungfer – Die Metamorphose einer Libelle
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
Für mich ist es immer wieder ein Wunder der Natur die Umwandlung (Metamorphose) einer Großlibelle von der Larve zum Super-Flieger zu beobachten. Diese Libellenart ist überall anzutreffen, in Haan besonders häufig im NSG Spörkelnbruch. Das Titelfoto eines erwachsenes Tieres (Imago), in diesem Fall eines Männchens, gut erkennbar an der Einengung zwischen dem ersten und dem zweiten Hinterleib-Segment, habe ich in der Hildener Heide bei unserem diesjährigen Mäheinsatz aufgenommen.
Alle anderen Fotos konnte ich nahe meines Wohnorts, im NSG Oefter Tal in Essen-Heidhausen in der ersten Augustwoche aufnehmen. Diese Libellenart bevorzugt stille Gewässer mit dichtem Uferbewuchs, beispielweise Binsen und Seggen. Dort legen die Weibchen im August ihre Eier ab. Nach einem bis zu drei Jahre dauernden Wachstum im Wasser, ist es soweit. Kurz vor der Umwandlung kriechen die ausgewachsenen Larven an den Binsen oder Halmen hoch und krallen sich dort fest. Ein Absturz wäre tödlich, weil die Libellen anfangs noch nicht fliegen können. Sie würden ertrinken oder von Fröschen und anderen Fressfeinden verspeist werden.
Bewusst habe ich den Beitrag so verfasst, ohne Fachbegriffe zu verwenden, dass er leicht verständlich ist und somit auch interessierten Kindern erklärt werden kann.
In der nachfolgenden Bilddokumentation sieht man die Umwandlung:
Ca. eine Woche Später:
Die Färbung ist abgeschlossen.
Die Libelle ist jetzt ausgewachsen und geschlechtsreif.
Nun beginnt der Kreislauf aufs neue: Paarung, Eiablage der Weibchen im Uferbewuchs des Biotops.
Danach erfolgt die Entwicklung der neuen Larven, die bei dieser Art bis zu drei Jahre im Wasser leben können. Dabei häuten sich die Larven bis zu vierzehn mal. Die letzte Häutung ist die Umwandlung.
Die Libellenlarven ernähren sich von Kleinlebewesen wie Mückenlarven, die im Teich leben.
