Wir tragen Bastelsachen, Nistkästen, Info-Material, Saatgut-Kasten und die AGNU-Plakate zu Raum 4 im 1. Stock hoch. Der Boden unterhalb der für uns bestimmten Tische wird mit Papier abgeklebt, um eventuelle Farbklekse aufzufangen. Nach gut eine Stunde haben wir unseren Info- und Bastelstand aufgebaut.

Da trödeln auch schon die ersten Besucher herein und nach dem offiziellen Beginn wird es bald voll. Auf den Foto-Aufsteller auf dem Flur kleben wir noch ein Schild „Bienenhotel basteln“ mit einem Pfeil zum Raum. Nicht lange danach sind sämtlich Kinderstühle um den Tisch von Kindern mit Eltern besetzt. Mit Connys Anweisung, dass sie ihr Bienenhotel ganz nach ihrer eigenen Vorstellung bemalen können, legen sie los. Konzentriert bei der Arbeit verwandeln sie die leeren Konservendosen in ein Pferd, einen Frosch, Fisch, Dino, … Beim Befüllen der Dosen mit Bambusstäbchen sind oft auch die Eltern gefragt. Nachdem Conny ein Foto von ihrer Kreation gemacht hat, spazieren die Kinder stolz mit ihrem Wildbienenhotel hinaus. Die leeren Plätze werden gleich wieder von neuen Kreativen eingenommen!

Manch einen Elternteil wie auch andere Besucher suchen sich Samentütchen von gebietseigenen, einheimischen Wildpflanzen für den Garten aus. „Wo könnten wir den Fledermauskasten bei uns am Haus aufhängen?“ überlegen sich einige. Am Ende des Nachmittags sind wir erschöpft, aber zufrieden: ein Tag mit vielen schönen Gesprächen und glücklichen Kindergesichtern.

Textbeitrag: Joop van de Sande