Die Mückenhändelwurz wurde vom Arbeitskreis Heimischer Orchideen (AHO) zur Orchidee des Jahres 2024 gewählt. Diese heimische, wilde Orchideenart ist besonders in den Norddeutschen Ländern gefährdet. Der Grund ist die intensive Beweidung und die Überdüngung der Flächen insbesondere mit Gülle. Als Wiesenpflanze, die sehr kräftig und bis zu einem Meter hoch werden kann, ist sie auf stickstoffarme, mit Gräsern bewachsene und feuchte Böden angewiesen.

Die Pflanze duftet angenehm und bietet den Insekten Nektar an. Als Bestäuber kommen Tag- und Nachtfalter in Frage, die einen langen Rüssel haben um an den Nektar zu gelangen, da die Öffnung der Blüten, ähnlich wie beim Sommerflieder, sehr klein ist.

Der Austrieb beginnt im Mai, die Blütezeit ist von Juni bis Juli und die Aussamung erfolgt im August.

Im Jahr 2017 wurden im Sedimentationsbecken zwei Pflanzen dieser Art kartiert, die jedoch später nicht mehr gesichtet wurden.

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