Pflegeeinsatz auf der Wildwiese
Titelfoto: Armin Dahl
Am 2. März 2024 trafen sich ein Dutzend Freiwillige der AGNU auf der Wildwiese zu einem Pflegeeinsatz. Das Ziel dieses Arbeitseinsatzes war, den im Vorjahr aufgekommenen, starken Brombeerbewuchs zurückzudrängen. Dabei ist es besonders wichtig, die teilweise noch kleinen Pflanzen von der Fläche zu entfernen, da sie sonst bei der nächsten Heuernte abgemäht würden und die Qualität der Mahd verschlechtern würde. Im schlimmsten Fall wäre das Heu unbrauchbar und nicht mehr zu verkaufen.
Außerdem mussten wir die Brombeersträucher aus dem Grenzzaun zum Acker des benachbarten Bauern zurückschneiden, um Konflikte zu vermeiden, die sich durch Ausbreitung der Pflanzen über Wurzelausläufer auf seinen Grund und Boden ergeben könnten. Ein jährlicher Rückschnitt, der zur Verringerung der Pflanzenanzahl, sowohl über Wurzelausläufer als auch über Samen (*?) führt, ist tatsächlich für den Bauern und für uns wichtig und unbedingt erforderlich.
*?) Die Mausfrage für Nicht-Biologen: Wo findet man die Samen einer Brombeere? Sie befinden sich in den Kernen der Frucht. Die Brombeeren werden häufig von Vögeln verzehrt. Die Samen werden im Darmtrakt von den Fruchtanteilen gelöst (Fachbegriff: Endochorie) und später über den Kot verbreitet. Danach beginnt die Wachstumsphase.
Nach engagiertem Arbeitseinsatz aller Helferinnen und Helfer und einem hoffentlich klimatisch ausgewogenem Frühjahr wird diese Wiese bald wieder in voller Blüte stehen, so dass Schmetterlinge und andere Insekten reichlich Nahrung finden können. Eine nachfolgende üppige Heuernte wird dann einige Euros in unsere Vereinskasse einfließen lassen, die wir ja gut gebrauchen können.
Danke an Birgitta und Conny, die uns mit Kaffee und Brötchen versorgten.
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